13 Okt 2022 FLÄCHE FARBE RAUM‹ – Ute Haecker in der LAUDA FabrikGalerie
Laudaplatz 1, 97922 Lauda-Königshofen
Ausstellungsdauer: 13. Oktober 2022 bis 25. November 2022
Öffnungszeiten nach Voranmeldung:
Mo – Do: 9:00 bis 16:00 Uhr, Fr: 9:00 bis 14:00 Uhr
Die FabrikGalerie der LAUDA DR. R. WOBSER GMBH & CO. KG öffnet nach einer langen, durch die Corona-Pandemie bedingten Pause wieder ihre Türen und feiert am 12. Oktober 2022 um 17 Uhr den Neustart mit einer Ausstellung aus der Reihe ›Art After Work‹.
Gezeigt werden die Werke der Künstlerin Ute Haecker, die unter dem Titel ›Fläche Farbe Raum‹ filigrane Holz-Arbeiten zusammengestellt hat, die den Betrachter einladen, sich Zeit zu nehmen mit eingeübten Sehgewohnheiten zu brechen.
Ute Haeckers gesägte Zeichnungen erschaffen optische Illusionen und ermöglichen es dem Auge, in dreidimensionale Räume einzutauchen und die Welt dahinter zu entdecken: »Ganz im Augenblick zu sein, unmittelbar zu empfinden, das ermöglicht uns die Kunst. Diese Augenblicke, diese neuen Räume möchte ich durch meine Arbeiten mit dem Betrachter teilen.« Die Ausstellung ist bis zum 25. November 2022 auch für die Öffentlichkeit nach Anmeldung zugänglich. Es sind mehrdimensionale Wandobjekte, die Ute Haecker in ihrem Atelier erschafft. Sie nutzt Stahl oder Holz als Arbeitsmaterialien, bearbeitet sie mit der Säge oder dem Laserschneider und bemalt sie schließlich mit Wachstempera. So komponiert sie Bildräume, die imaginär und real zugleich sind.
Es entstehen Wechselspiele zwischen Materialität und Immaterialität, Durchlässigkeit und Abgrenzung, Außenraum und Innenraum. »Bewegt sich der Betrachter auf das Bildobjekt zu, macht er seine eigenen Erfahrungen von Irritation, Imagination und Verwandlung«, sagt Ute Haecker über die Wirkungsweise ihrer Arbeiten. Bis heute fordert sich die Künstlerin immer wieder heraus, diese Imaginationsräume zu zeigen, den Betrachter einzuladen, genau hinzuschauen, um dieses Vor und Zurück, das Hin und Her von Wirklichkeit und Illusion selbst zu erfahren. Inspiration für diese scheinbar im Raum schwebenden Strukturen findet sie in der Natur, zum Beispiel in der Mikrobiologie oder der Formenwelt des ozeanischen Mikrokosmos.
Ute Haecker, geboren 1949 in Vellberg in der Nähe von Schwäbisch Hall, entwickelte früh ihre Liebe zum Zeichnen und Malen. Sie studierte Malerei und Kunstgeschichte an der Kunsthochschule Karlsruhe und wechselte nach dem ersten Staatsexamen zum Studium der Freien Malerei an die Hochschule der Künste Berlin. Die Erfahrungen in der damals geteilten Großstadt, wie das Arbeiten mit freien Künstlergruppen, haben sie und ihre Kunst nachhaltig beeinflusst und grundlegend verändert. In dieser Zeit experimentierte sie viel: mit verschiedenen Materialien, der Herstellung von riesigen Papierbildern und Wandobjekten. Ihre Werke wurden seit ihrem Debüt im Jahr 1991 in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in ganz Deutschland und auch der Schweiz ausgestellt. Ihrer Wahlheimat Berlin ist Ute Haecker bis heute treu geblieben.